Traude: Kämpferin für ein gutes Leben für alle

Tief bestürzt und traurig über ihren Tod wollen wir uns von Traude verabschieden.

Traude war von Beginn (2006) an begeistert bei der Plattform Sichtbar Werden dabei. Über ihr Engagement beim Augustin und voll Elan für ein gutes Leben für alle zu kämpfen, stieß sie zur Armutskonferenz. "Armut bekämpfen und nicht die Armen!", dafür hat sie gebrannt. Als 2010 die "Bedarfsorientierte Mindestsicherung" eingeführt wurde und sich niemand auskannte, gründete sie den Verein Mindestverunsicherung und unterstütze einige von uns bei Sichtbar Werden und viele andere Menschen. Sie setzte sich immer für mehr Mitbestimmung und Partizipation von Betroffenen ein. So war sie mehrmals im Sozialministerium und vermittelte den Politker*innen und Beamt*innen, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen haben können.

Temperamentvoll und theaterbegeistert war sie deutlich sichtbar, hörbar und spürbar bei Treffen und Aktionen der Plattform Sichtbar Werden, in der Jury zum Journalismuspreis "von unten" und auch in internationalen Projekten (Europäische Treffen von Menschen mit Armutserfahrungen PEP). Sie berichtete darüber auch regelmäßig im Augustin. Mit ihrem Mann Rudi bildetet sie ein starkes Team, humorvoll, ihren Werten treu und sehr bestimmt.

Uns beeindruckte sehr, dass sie ihren Vater bis zu dessen Tod betreute.

Immer wieder erzählte sie von ihren Operationen und von Schmerzen und zuletzt zog sie sich auch immer mehr zurück.

Danke für Dein Engagement, Danke für dein Vorbild - Wir vermissen Dich!

Ruhe in Frieden, du bist in unseren Herzen und unvergesslich.

Deine Mitstreiter*innen der Plattform Sichtbar Werden
und das Team der Armutskonferenz