Armutskonferenz (2021): Armutsbetroffene und die Corona-Krise 2.0.

Eine zweite Erhebung zur sozialen Lage aus der Sicht von Betroffenen

Nach 15 Monaten Covid-19-Pandemie war das, was wir vor dem März 2020 unter Normalität verstanden haben, in weite Ferne gerückt, das zeigt diese qualitative Erhebung der Österreichischen Armutskonferenz klar. Sie lag Ende Mai 2021 (in den Tagen rund um die Öffnung nach dem Lockdown des Frühjahrs) viel weiter weg als noch im Sommer 2020, als die Vorgängerstudie zu dieser Arbeit durchgeführt worden ist. In beiden Studien wurde nach den Auswirkungen der Corona-Krise auf das Leben von Menschen gefragt, die in Österreich von Armut betroffen oder potentiell bedroht sind. Berücksichtigt wurden Menschen, die schon lange in Armut leben, und Gruppen, die durch die Corona-Krise in (die Nähe von) Armut geraten sein könnten: Ein-Personen-Unternehmer*innen (EPU), Künstler*innen und Arbeitslose, die ihren Job während der Pandemie verloren haben. Ein Schwerpunkt gilt diesmal Jugendlichen aus ökonomisch benachteiligten Haushalten. Die Daten wurden in moderierten Gruppendiskussionen gewonnen.

Die Befragten setzen diesmal ihre Prioritäten deutlich anders: Die körperliche Gesundheit, die sozialen Kontakte und vor allem das psychische Wohlbefinden haben an Bedeutung gewonnen. Und auch das Wohnen (in zu großer Enge) ist nun Thema.

Download Studie: Armutsbetroffene und die Corona-Krise 2.0

Presseaussendung zur Studie: „Von unten gesehen“: Neue Erhebung zur sozialen Lage aus Sicht von Betroffenen