Hurra, wir dürfen zahlen! Der Selbstbetrug der Mittelschicht
Buchpräsentation und Diskussion mit Autorin Ulrike Herrmann am 10.11.2011 (mit Video-Links!)
Die Mittelschicht grenzt sich von den Armen ab, wähnt sich an der Seite der Vermögenden - und stärkt damit genau jene, die sich auf seine Kosten bereichern. Künftig dürfte die Mittelschicht sogar noch stärker belastet werden. Die Finanzkrise hat die Staatsverschuldung stark erhöht - und diese Kosten wird erneut allein die Mittelschicht tragen, wenn sie sich nicht aus ihrem verqueren Bündnis mit den Vermögenden löst. Zur Mittelschicht in Deutschland zählt, wer als Single zwischen 1000 und 2200 Euro netto im Monat hat. Sie überschätzt ihren Status aber auch, weil sie viel Kraft und Aufmerksamkeit darauf verwendet, sich vehement von der Unterschicht abzugrenzen. Das Spiel, das die Mittelschicht mit sich treiben lasse, funktioniere folgendermaßen: „Die Reichen rechnen sich arm, während die Armen reich gerechnet werden".
Präsentation und Diskussion mit Michaela Moser (Armutskonferenz), Adolf Buxbaum (Mitautor WIFO-Verteilungsstudie) und Mario Rieder (Volkshochschulen Wien).
Wien Dachsaal Urania: 10. November, 19.00
Eine Kooperationsveranstaltung der Armutskonferenz mit den Volkshochschulen Wien
You-Tube-Links zu Mitschnitten von der Veranstaltung: Teil I , Teil II , Teil III
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