Vortrag mit Diskussion: Zukunftsfähige wirtschaftliche Bildung umsetzen

Deutungshoheit diskutieren

Wir alle machen Wirtschaft. Wir alle sind nicht nur als Konsument*innen, sondern auch als Bürger*innen und Produzent*innen Teil des wirtschaftlichen Lebens und Handelns. Wir versorgen unsere Kinder, pflegen Angehörige im Krankheitsfall, organisieren unsere Bankgeschäfte selbst oder produzieren Energie über Photovoltaikanlagen am Dach. Selten werden diese Tätigkeiten in der öffentlichen Wahrnehmung unter dem Begriff „Wirtschaft“ gefasst. Die Deutungshoheit darüber, was Wirtschaft „ist“ und wer Wirtschaft „macht“ ist häufig Unternehmer*innen und Wirtschaftsexpert*innen vorbehalten.

Wir fragen uns: Welche Faktoren ermöglichen eine zukunftsfähige wirtschaftliche Bildung, und welche Kräfte erschweren sie? Wie wird wirtschaftliche Bildung in Lehr- und Studienpläne integriert, und wer bestimmt darüber? Wie wird medial über „Wirtschaft“ und wirtschaftliche Bildung berichtet? Wer kommt dabei zu Wort und wer nicht?

Diese Fragen diskutieren auf Einladung von „Wir alle machen Wirtschaft - Netzwerk für eine zukunftsfähige und integrative Wirtschaftsbildung" Bildungsexpert*innen mit Vertreter*innen aus Medien und Politik. In ihrer Key Note skizziert Prof.in Dr.in Bettina Zurstrassen Grundaspekte einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen Bildung. Sie geht u.a. der Frage nach, welche Form der wirtschaftlichen Bildung junge Menschen brauchen, um sich in einer hochgradig ökonomisch bestimmten Welt orientieren sowie selbstbestimmt und verantwortungsvoll handeln zu können.

Diskutant*innen

  • Bettina Zurstrassen (Universität Bielefeld)
  • Andras Szigetvari (Der Standard)
  • Stephan Pühringer (Johannes Kepler Universität Linz)
  • Heidrun Edlinger (Universität Wien)
  • Moderation: Mario Taschwer (Attac Österreich)

Ort: Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum (GWM), Vogelsanggasse 36, 1050 Wien
Zeit: Donnerstag, 9.11., 18:00-20:30 Uhr mit Ausklang
Anmeldung: