7. Armutskonferenz
SCHANDE ARMUT. Stigmatisierung und Beschämung
Stigma bedeutet Brandmal, Kennzeichen, Narbe.
Stigmatisierung ist ein Prozess der Zuschreibung von Merkmalen, die Ablehnung, Beklemmung oder Unbehagen bei Dritten hervorrufen und die Stigmatisierten entwerten. Stigmatisierung tritt oft in Form von Sexismus und Rassismus auf, und zeigt sich auch in der symbolischen, ökonomischen und sozialen Abwertung jener, die an der Armutsgrenze leben.
Wer andere stigmatisiert, sagt: Schande über euch! Ihr seid nicht richtig, ihr gehört nicht dazu, ihr habt versagt. Schaut auf uns! So gehört es sich!
Die Betroffenen empfinden Scham. Sie fürchten ihr Gesicht zu verlieren und wissen ihr Ansehen bedroht. Beschämung hält Menschen klein und rechtfertigt die Bloßstellung und Demütigung als von den Beschämten selbst verschuldet.
Prozesse der Stigmatisierung und Beschämung Armutsbetroffener stehen im Mittelpunkt der 7. Österreichischen Armutskonferenz. Dabei werden zentrale Lebens- und Erfahrungsbereiche, in denen Armutsbetroffene Stigmatisierungserfahrungen machen, in den Blick genommen. Die entsprechenden Wirkmechanismen und Konsequenzen in unterschiedlichen Bereichen werden analysiert und diskutiert, Gegenstrategien gemeinsam entwickelt:
Für Arbeitsmarkt, Bildungsbereich, Gesundheitssektor, Justizwesen, sozialen Dienstleistungssektor, für Wohnbereiche, mediale Diskurse und die Wissenschaft.
Ergebnisse der 7. Österr. Armutskonferenz kurzgefasst
Ergebnisse der 7. Armutskonferenz kurzgefasst (pdf)
Blick-Kontakt: Film
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7. Armutskonferenz: Beschämung ist eine soziale Waffe
(5.3.08) Sozialhilfevollzug reformieren, neue Angebote am AMS schaffen, Zugang zum Gesundheitssystem verbessern, sozial durchlässige Schule.
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Strategien gegen Frauenarmut
(5.3.08) Keine spürbaren Verbesserungen gibt es seit Jahren für die über 200.000 in Armut lebenden Frauen in Österreich.Vertreterinnen der Arbeitsgruppe Frauen & Armut der Armutskonferenz kritisierten im Rahmen der 7. Österreichischen Armutskonferenz die Versäumnisse der Politik und stellten Lösungsansätze zur Vermeidung und Bekämpfung von Frauenarmut vor.
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Orte der Beschämung: Sozialamt, AMS, Gesundheitssystem, Schule
(4.3.08) 7. Armutskonferenz: Armutsbetroffene fordern Respekt / Vernissage "Der Blick von unten" von Studierenden der Universität für Angewandte Kunst.
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Armut beschämt
(21.2.08) 7. Armutskonferenz: Schande Armut. Stigmatisierung und Bechämung/ Mindestsicherung hilft nur, wenn es am AMS passende Angebote für die Betroffenen gibt.
Betroffenen-Vor!-Konferenz, 3. März
Frauen-Vor!-Konferenz, 3.+4. März
Aktionswoche ArMUT, 25. Februar - 2. März
Gesamtprogramm 7. Armutskonferenz downloaden
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Detailprogramm Frauen-Vor!-Konferenz