Ernährung

Ernährungssouveränität und Recht auf Nahrung

In reichen Ländern wie Österreich wird Armut kaum mit Hunger gleichgesetzt. Im Rahmen laufender Erhebungen der Armutsstatistik wird jedoch auch nach Ernährungsmöglichkeiten gefragt. Ausgaben für Ernährung zählen neben Wohnen und Energie zu den Hauptposten im Haushaltsbudget von Menschen, die unter der Armutsgrenze leben. Ein Blick auf Studien zur Ernährungsarmut zeigt, dass heutzutage vor allem der Zugang zu frischem Obst und Gemüse das größte Unterscheidungsmerkmal im Ernährungsverhalten unterschiedlicher Einkommensschichten darstellt. Neben der physischen ist dabei auch die soziale Dimension von Ernährung in den Blick zu nehmen.

Obwohl der Zusammenhang von mangelnder Gesundheit und Ungleichheit weit besser zu belegen ist als jener von falscher Ernährung und chronischen Krankheiten, werden armutsbetroffene Menschen häufig selbst für gesundheitliche Probleme verantwortlich gemacht. Aufgrund schlechter Ernährung würden sie zu Übergewicht neigen, damit ihrer eigenen Gesundheit schaden und das Gesundheitssystem belasten. Der Glaube an die alleinige Wirksamkeit von Information und Aufklärung ist ...

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Zentrale Forderungen

  • Anerkennung des Rechts auf Ernähungssouveränität
  • Vom Sozialmarkt zum Solidarmarkt

Weitere Informationen

Sozialpolitische Datenbank "Alles über und gegen Armut": Kartegorie Ernährung