12. Österreichische Armutskonferenz

Stimmen gegen Armut

Weil soziale Ungleichheit und Ausgrenzung die Demokratie gefährden

9. - 11. März 2020 in St. Virgil / Salzburg

Immer weniger Menschen haben immer mehr Geld. Wer mehr Geld hat, bestimmt mehr mit. Die Interessen von immer mehr Menschen sind nicht ausreichend vertreten. Armut und soziale Spaltung erhöhen das Konflikt- und Gewaltpotential einer Gesellschaft und gefährden politische Repräsentation und Beteiligung.

stimmen zählen

Je prekärer die Lebensverhältnisse, desto geringer ist die Wahlbeteiligung. Die oberen zwei Drittel der Gesellschaft haben einen wesentlich größeren Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlaments als das untere Drittel. Auch andere Formen der politischen Beteiligung wie zivilgesellschaftliches Engagement sind abhängig von sozioökonomischen Ressourcen: Bildungs- und einkommensstarke Bevölkerungsschichten beteiligen sich am häufigsten.

lauter stimmen

In der 12. Armutskonferenz wollen wir der Frage nachgehen, wie Demokratie gestaltet werden kann, damit alle gesellschaftlichen Gruppen teilhaben und mitbestimmen. Was braucht es, damit die Stimmen ausgegrenzter und armutsbetroffener Menschen gehört werden? Welche neuen Formen der Partizipation ermöglichen eine gleichberechtigte Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen? Und schlussendlich die Frage: Wie können demokratische Prozesse dazu beitragen, ein gutes Leben für alle Menschen herzustellen?

wir haben die wahl

Die Eröffnungsreferate behandeln die Zusammenhänge von Armut und Demokratie, analysieren die Grundbedingungen für Mitbestimmung und Teilhabe und diskutieren Perspektiven für mehr Demokratie für alle.

In weiterführenden Foren widmen wir uns unter anderem folgenden Themen:

  • Digitalisierung von Entscheidungsprozessen
  • Ausschlussmechanismen im Bildungssystem
  • Fragen der Stadtentwicklung
  • Beschämungs- und Abwertungsmechanismen und der Bedeutung von Selbstwirksamkeit für die Gesundheit
  • den Folgen von Ausschlüssen vom Wahlrecht
  • den zugrundeliegenden Emotionen und Gefühlen
  • Formen von Partizipations- und Entscheidungsmodellen

Download: Detailprogramm

Zur Online-Anmeldung