Für eine sozial- und frauengerechte Politik

Der Wirtschaftsschrott wird so nicht flott. Frauen fordern eine neue Wirtschaftspolitik.
Verschrottungsaktion der AG Frauen & Armut zum Frauentag 2009.
Im Zentrum der 8.-März-Aktion der AG Frauen & Armut 2009 stand die Forderung nach einer neuen Wirtschaftspolitik. Überholte und zerstörerische Wirtschaftsdogmen wurden dabei mit einem speziell angefertigten Verschrotter im Rahmen einer Aktion vor dem Parlament symbolisch vernichtet.

Neoliberale Wirtschaftspolitik hat vor allem Frauen geschadet und dazu beigetragen, dass die Einkommensdifferenz zwischen Männern und Frauen größer geworden und die Kluft zwischen Reich und Arm enorm gewachsen ist.

Wenn die, die am härtesten arbeiten, am meisten verdienen würden,
wären Frauen Multimillionärinnen!

Es gibt viele neoliberale Dogmen, denen die Politik in den letzten 20 Jahre gehuldigt und dadurch die jetzige Finanzkrise verschuldet hat – Deregulierungen und ungerechte Steuerpolitik mit Geschenken für Vermögende zulasten von LohnempfängerInnen, Abbau des Sozialstaates, Kaputt-Sparen bei Bildung und öffentlichen Einrichtungen und vieles mehr……….

Die Mittel für Bankenhilfspakete u.ä. werden mit dem Geld der durchschnittlichen SteuerzahlerInnen finanziert und fehlen u.a. für eine adäquate Grundsicherung, qualitätvolle soziale Infrastruktur, wie Bildung, Gesundheit, Pflege, Kinderbetreuung, öffentlicher Verkehr, beim ökologischen Umbau der Wirtschaft und in anderen Bereichen.
Frauen haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten für all diese Bereiche und für die Umverteilung von Arbeit, Einkommen und Macht wegweisende Vorschläge vorgelegt. Jetzt ist die Zeit diese umzusetzen und so die Wirtschaft flott zu machen.

Anlässlich des Internationtalen Frauentagsfüttern wir unsere Verschrottungs-maschine mit all den überholten Wirtschaftsdogmen und mit den Prämien, die wir dafür kriegen, finanzieren wir eine frauen- und sozial gerechte Politik:
Einführung von Vermögenssteuern und Transaktionssteuern, Investitionen in Bildung und soziale Infrastruktur, allgemeine Arbeitszeitverkürzung, repressionsfreie Grundsicherung und vieles mehr …

Eine Aktion der Gruppe „Frauen und Armut“ der Armutskonferenz