"Parlament der Ausgegrenzten"

Menschen mit Armutserfahrungen diskutieren Forderungen mit Nationalratsabgeordneten

parlament-der-ausgegrenzten_2016

Dienstag, 18.10.2016: 10.00 - 18.00h
Parlament: Dr. Karl-Renner-Ring 3, 1010 Wien

Im Parlament der Ausgegrenzten am 18. Oktober 2016 in Wien versammeln sich Menschen, die im österreichischen Nationalrat kaum oder gar nicht vertreten sind – manchen von ihnen (wie etwa jenen ohne österreichischen Pass) ist es nicht einmal erlaubt, die dort vertretenen Parlamentarier*innen zu wählen. Es sind Menschen mit Armuts- und Ausgrenzungserfahrungen, Migrant*innen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Lernschwierigkeiten, psychischen Krankheiten und/oder Behinderungen, Wohnungslose, Alleinerzieher*innen, Mindestpensionist*innen und viele andere.

Auf der Tagesordnung stehen die Anliegen selbstorganisierter Gruppen, ihre Visionen, Forderungen und Strategien zur Überwindung von Diskriminierung, von Ausgrenzungs- und Armutsproduktion und für ein gutes (Zusammen-)Leben aller. Diese sollen – ohne vorhandene Differenzen auszublenden – ausgetauscht, diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt werden.

Nationalratsabgeordnete haben die Möglichkeit direkt mit Menschen mit Armutserfahrungen ins Gespräch zu kommen und von ihren Alltagserfahrungen, Problemen, Lösungsvorschlägen und Forderungen wichtige Impulse für die parlamentarische Arbeit mitzunehmen. In Zeiten zunehmender sozialer Ausschlüsse und der Durchsetzung einer Politik der Eliten setzt das Parlament der Ausgegrenzten ein starkes Zeichen für Selbstorganisation und Selbstvertretung, aber auch für die Notwendigkeit neuer Formen demokratischer Mitbestimmung.

Veranstaltung im Rahmen des 10. österreichweiten Treffens „Sichtbar Werden!“ von Selbstorganisationen und Selbst-Vertreter*innen von Menschen mit Armutserfahrungen am 18. und 19. Oktober 2016 in Wien

Veranstaltung ausgebucht – Keine Anmeldung mehr möglich!